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Meine Geschichte

… wie ich zur Psychotherapie gekommen bin Geboren bin ich 1955 in Darmstadt, dem „Tor zum Odenwald“ in Hessen, etwas südlich von Frankfurt am Main. In meiner Kindheit und Jugend war Darmstadt ein verschlafenes Kleinstädtchen, in dem am Samstagabend um zehn Uhr die Bürgersteige hochgeklappt wurden, wo man aber aus dem städtischen Darmbach (entgegen seinem…

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Was sind „Korrektive Erfahrungen“?

In der humanistischen Psychotherapie hat der Patient die Möglichkeit, in der Interaktion mit dem Therapeuten alternative, korrektive Beziehungsmuster zu erleben, die geeignet sind, pathogene Beziehungserfahrungen zu verändern, vor allem dann, wenn die therapeutische Beziehung im Rahmen einer Langzeittherapie zu einer längerfristigen, vertieften Bindungserfahrung wird.

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Dissoziale Persönlichkeitsstörung

F.60.2 Dissoziale Persönlichkeitsstörung (ICD-10, 2011) Eine Persönlichkeitsstörung, die durch eine Missachtung sozialer Verpflichtungen und herzloses Unbeteiligtsein an Gefühlen für andere gekennzeichnet ist. Zwischen dem Verhalten und den herrschenden sozialen Normen besteht eine erhebliche Diskrepanz. Das Verhalten erscheint durch nachteilige Erlebnisse, einschließlich Bestrafung, nicht änderungsfähig. Es besteht eine geringe Frustrationstoleranz und eine niedrige Schwelle für aggressives,…

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Was ist Sex-Sucht?

Symptome von Sex-Sucht Wenn man sexsüchtig ist, dann hat man, wenn man keinen Sex hat, psychische Entzugserscheinungen (Unruhezustände, Angst, depressive Verstimmungen, Selbstmordgedanken, das Verlangen nach weiterem Sex), manchmal sogar körperliche Entzugserscheinungen (Unruhe, Schweißausbrüche, Zittern, Schwächegefühl, Gliederschmerzen, Magenkrämpfe, Muskelzittern, Brechreiz, Kreislaufstörungen, Tränenfluss).

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Was ist Borderline?

Vorbemerkungen Den Begriff „Borderline“ verstehe und verwende ich weniger im Sinne der Diagnose einer psychischen Störung bzw. Krankheit, also einer individualisierenden Etikettierung, sondern eher als Bezeichnung einer psychischen Dynamik, also einer allgemein menschlichen Reaktionsmöglichkeit, einer existenziellen Funktions- und Erlebensebene.

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Was ist eine Borderline-Beziehung?

Unter Klinikern geht man davon aus, dass etwa 6 % der Bevölkerung irgendwann einmal in ihrem Leben eine Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickelt. Für mich ist Borderline weniger eine Diagnose als vielmehr ein existenzielles Thema, ähnlich wie beispielsweise Angst, Depression, Abhängigkeit oder Somatisierung.

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Was ist eine Reifikation?

Reifikation (gesprochen Re-ifikation mit Betonung auf dem „e“, auch Reifizierung) bedeutet Vergegenständlichung. Das Wort kommt vom lateinischen res = Sache und facere = machen. Gemeint ist eine geistige Operation, in der ein Prozess, eine Abstraktion oder ein Erleben so betrachtet und behandelt wird, als ob es ein konkreter Gegenstand sei. Reifikationen sind in unserer Sprache…

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Was sind die Symptome von Traumatisierungen?

[Unter einem psychischen Trauma verstehen wir ein schreckliches, unerträgliches Ereignis oder eine Abfolge von schrecklichen Ereignissen, die in der Seele des Betroffenen nicht angemessen verarbeitet werden können, und die daher seelische Notfallmechanismen („Abwehrprozesse“) auslösen, so dass die traumatisierte Person manchmal nach Jahrzehnten darunter leidet.

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Können Psychopharmaka Krebs erregen?

Nach einer 2015 veröffentlichte Studie, in der Untersuchungen unter die Lupe genommen wurden, die bei der U.S. Food and Drug Administration eingereicht wurden, stehen 90 Prozent der Antipsychotika (z. B. Aripiprazol) fast 90 Prozent der Antiepileptika (z. B. Barbiturate) 70 Prozent der Benzodiazepine/Schlafmittel (z. B. Diazepam) mehr als 63 Prozent der Antidepressiva (z. B. Mirtazapin,…

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Was ist Mentalisierung?

Mentalisierung oder Mentalisieren ist ein in den letzten Jahren besonders unter Psychiatern und Psychoanalytikern häufig verwendeter abstrakter Begriff für eine Reihe psychischer Tätigkeiten bzw. Fähigkeiten. Er entspricht weitgehend dem, was der 2015 verstorbene Begründer der Gewaltfreien Kommunikation, Marshall Rosenberg, als „Empathie und Selbstempathie“ bezeichnete, sofern man den Begriff „Empathie“ weit fasst und darunter nicht nur…

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Was ist normal?

Es ist überaus selten, dass ein Wissenschaftler von höchstem internationalem Rang sich im fortgeschrittenen Alter von 70 Jahren dazu aufrafft, seiner eigenen Zunft kräftig den Marsch zu blasen. Genau das hat der US-Amerikaner Allen Frances mit seinem 2013 im DuMont Verlag erschienenen, 400 Seiten starken Buch „Normal. Gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen“ getan.

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Stimmt es, dass in Kliniken häufig Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA's) als PsychotherapeutInnen eingesetzt werden?

Ja, leider ist das so. Im Spiegel Nr. 45/2013 erschien der Artikel „Therapie beim Praktikanten“. In dem Beitrag wird beschrieben, wie psychotherapeutische AusbildungspraktikantInnen (sogenannte „PiA’s“) in Kliniken ohne zureichende Ausbildung und oft ohne zureichende Anleitung und Aufsicht als PsychotherapeutInnen eingesetzt werden.

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Welche Formen von Depression gibt es?

Früher unterschied man endogene Depression (auch „Major Depression“), angeblich aufgrund von Stoffwechselstörungen im Gehirn, gedacht als Form einer affektiven Psychose, neurotische Depression, verstanden als Erschöpfungszustand durch anhaltende belastende Erfahrungen und reaktive Depression als akute Reaktion auf ein aktuelles belastendes Ereignis.

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Was ist Narzissmus?

Narzissmus ist eine Störung der Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen, die sich vor allem als Störung des Selbstwertgefühls äußert. Narzisstische Menschen leiden unter einer psychischen Spaltung zwischen einem „Größenselbst“ – einem übersteigerten perfekten, grandiosen, makellosen Bild und einem „entwerteten Selbst“ – einer wertlosen, minderwertigen, verachteten, verachtungswürdigen, mickrigen Vorstellung von sich selbst, von…

Sind wir alle krank?

Im Heft Nr. 4 vom 21.1.2013 titelt der Spiegel „Was ist noch normal? Die Psychofalle – Therapeuten streiten über die Grenze zwischen Gesundheit und seelischer Erkrankung“. In der Titelgeschichte wird eine drastische Ausweitung der Kriterien für psychische Störungen und – in der Folge – eine ebenso drastische Ausweitung der Verschreibung von Psychopharmaka festgestellt.