Wieso ist Humanistische Psychotherapie ein emanzipatorisches Verfahren?

Die humanistische Psychotherapie strebt an, als Teil der öffentlichen Gesundheitsversorgung zur Approbationsausbildung und zur Abrechnung über die Krankenkassen zugelassen zu werden. Sie versteht sich als Verfahren zur Heilung oder Linderung psychischer Krankheiten. Dabei geht sie davon aus, dass anhaltendes psychisches Leid ein Resultat multipler Entfremdungen ist, die wiederum Aspekte sozialer Verwerfungen auf der gesellschaftlichen Ebene sind. Mehr lesen „Wieso ist Humanistische Psychotherapie ein emanzipatorisches Verfahren?“

Keine Preise für Gewalt! Kein Preis für den Film Elternschule! von Angela Ohlendorf

Der Film Elternschule,  ist für den Grimme-Preis nominiert. Ein Fakt, der eine Welle der Empörung ausgelöst hat. Unter dem Hashtag „keinepreisefürgewalt“ und „keinpreisfürgewalt“ protestieren tausende von Menschen in den Sozialen Medien. Ein Aufruf an die hiesigen Medien, eine öffentliche sachliche Diskussion zu führen, blieb bisher erfolglos. Bereits als der Film im Oktober 2018 in die Kinos kam, wurde der Film sehr stark kritisiert. Mehr lesen „Keine Preise für Gewalt! Kein Preis für den Film Elternschule! von Angela Ohlendorf“

Was ist Populismus?

„Zum Volk gehören wir alle.
Das verbitte ich mir –
den Namen Volk zu monopolisieren
und mich davon auszuschließen!“
Otto von Bismarck im Reichstag 1873

 

In seinem 2016 bei Suhrkamp erschienenen Essay „Was ist Populismus?“ untersucht der Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller die Theorie und Praxis des Phänomens Populismus. Müller lehrt politische Theorie und Ideengeschichte an der Princeton University in New Jersey/USA.

Mehr lesen „Was ist Populismus?“

Was ist Faschismus?

Woher stammt das Wort Faschismus?

Das Wort Faschismus stammt von dem italienischen Wort „fascio“: Bund. Dieses wieder kommt von den lateinischen Worten „fascia“: Band bzw. „fascis“: Bündel. Als „fascis“ wurde im Römischen Reich ein Rutenbündel bezeichnet, in dem eine Axt steckte; es war das Amtssymbol der höchsten Machthaber des Römischen Reiches.

Das Wort steckt auch in dem Begriff „Faszien“. So werden die faserigen Bindegewebe genannt, die den ganzen Körper umhüllen.

„Fascia“ heißt bezeichnenderweise auch die Datenbank der US-amerikanischen NSA, die vom weltweiten Mobilfunk alle gewählten Telefonnummern, die jeweils angewählte Funkzelle, die Gerätenummer und die SIM-Karten-Nummer speichert. Mehr lesen „Was ist Faschismus?“

Wie wirkt sich Migration auf psychische Probleme aus?

Eine junge Frau, 22 Jahre, kommt zum ersten mal in eine psychotherapeutische Sprechstunde. Sie ist Migrantin der 3. Generation, ihre Großeltern kommen aus dem Iran. Sie hat bis vor kurzem Englisch und Geschichte für das Lehramt studiert. Sie war ein Jahr lang mit einem Iraner zusammen. Vor drei Monaten haben die beiden begonnen, ihre Hochzeit vorzubereiten. Das Brautkleid wurde gekauft, die Lokalitäten wurden reserviert. Plötzlich und für sie völlig unerwartet sagte der Mann, dass er sie doch nicht heiraten wolle, weil sie ihm »zu schwierig« sei.  Seitdem ist sie am Boden zerstört. Mehr lesen „Wie wirkt sich Migration auf psychische Probleme aus?“

Was ist Rassismus?

Rassismus ist eine diskriminierende Ideologie, in der Menschen nach angeblichen oder wirklichen äußeren genetischen Merkmalen (v.a. Hautfarbe, aber auch z.B. Augen- und Lippenform, Haargestalt, Gesichts-, Schädel-, Körperform, Körpergröße usw.) in sogenannte „Rassen“ unterteilt werden, wobei diese Unterteilung mit der Behauptung der Höher- bzw. Minderwertigkeit mancher „Rassen“ in Bezug auf andere einhergeht. Mehr lesen „Was ist Rassismus?“

Was wäre, wenn Frauke Petry Bundeskanzler würde?

Nein, kein Tippfehler: „Bundeskanzler“. Den Begriff „Bundeskanzlerin“ müsste die AfD nach ihren familienpolitischen Ansichten sofort abschaffen. Und überhaupt: eine Frau als Bundeskanzler? Geht das denn, nachdem „Merkel weg“ ist? Und dazu noch eine Frau, die eigentlich mit einem Pfarrer verheiratet ist, aber mit einem anderen Mann zusammenlebt, der auch mit einer anderen Frau verheiratet ist?

Ich weiß, das ist Klatsch, aber was soll man machen, die AfD besteht schließlich darauf: Mehr lesen „Was wäre, wenn Frauke Petry Bundeskanzler würde?“

Macht der Kapitalismus depressiv?

Was der Frankfurter Soziologe und Psychoanalytiker Martin Dornes in seinem neuesten Buch „Macht der Kapitalismus depressiv? Über seelische Gesundheit und Krankheit in modernen Gesellschaften“ (Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2016) schreibt, gefällt mir politisch gar nicht. Es handelt sich um eine durch eine Flut von Daten gestützte Polemik gegen einen verbreiteten gesellschaftskritischen Ärger, der behauptet, dass es uns im Zuge der Entwicklung des Neoliberalismus psychisch immer schlechter geht. Dornes stellt diese Theorie infrage. Mehr lesen „Macht der Kapitalismus depressiv?“

Wie ist der Stand der Planungen zum künftigen Direktstudium „Psychotherapeut/in mit Approbation“?

Am 22.9.2016 hielt Manfred Thielen, Sprecher des Ausschusses „Aus-, Fort- und Weiterbildung“ der Psychotherapeutenkammer Berlin im Rahmen einer Informationsveranstaltung zur Ausbildungsreform einen 40-minütigen Vortrag, in dem er den Stand der Planungen zum kommenden Direktstudium „Master-Psychotherapeut/in mit Approbation“ erläuterte.

Sie können den Vortrag >>hier online nachhören.

Hier einige zusammenfassende Stichworte dazu:

In diesem Spätsommer soll der Referentenentwurf zur Novellierung des Psychotherapeutengesetzes
(PsychThG) und zu einer neuen Approbationsordnung des Bundesministeriums für
Gesundheit (BMG) vorliegen. Die Vorstände und die DelegiertInnen der Bundes- (BPtK) und
der Landespsychotherapeutenkammern haben sich intensiv mit der Thematik beschäftigt,
und der Vorstand der BPtK und die Bund-Länder-AG haben entsprechende Eckpunkte zur
Novellierung, Approbationsstudium und Weiterbildung vorgelegt. Wegweisend sind dabei die
Beschlüsse des 25. Deutschen Psychotherapeutentages (DPT), der Delegiertenversammlung
der BPtK, vom November 2014. Dort wurde beschlossen, dass es ein
Direktstudium Psychotherapie geben soll, in dem die vier Grundorientierungen der
Psychotherapie – verhaltenstherapeutisch, psychodynamisch, systemisch und humanistisch
– gleichberechtigt und mit Strukturqualität vermittelt werden sollen und mit einer Approbation
endet. Danach soll eine Weiterbildung erfolgen, in der die Fachkunde erworben werden
kann.
Die Eckpunkte beziehen sich auf 3 Bereiche: Novellierung des PsychThG, Approbationsstudium
und Weiterbildung.
Der Berliner Ausschuss „Aus-, Fort-, Weiterbildung“ (AFW) hat zu den Eckpunkten eine
eigene Stellungnahme entwickelt. Die kritischen Punkte der gegenwärtigen
Ausbildungsdiskussion werden im Folgenden kurz erläutert.
Novellierung: Bei der Auseinandersetzung um die Novellierung des PsychThG geht es vor
allem um eine Neufassung der Legaldefinition Psychotherapie und die Rolle des
Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie (WBP). Auf der Bundesebene scheint die
Aufhebung der Bindung der psychotherapeutischen Tätigkeit an „wissenschaftlich
anerkannte Verfahren“ Konsens zu sein, im AFW wird sie kontrovers diskutiert. Nach § 11
des PsychThG kann eine jeweilige Landesbehörde bei Zweifeln über die
Wissenschaftlichkeit eines Psychotherapieverfahrens den Wissenschaftlichen Beirat
Psychotherapie (WBP) beratend heranziehen. Wenn eine wissenschaftliche Anerkanntheit
eines Verfahrens durch den WBP nachvollzogen wurde, dann ist es berufsrechtlich
anerkannt und es kann darin die Fachkunde und die Approbation erworben werden. Die
Mehrheit des AFW hat sich für die Beibehaltung des WBP, aber für eine Wahl seiner
Mitglieder ausgesprochen.
Darüber hinaus wird kritisiert, dass die notwendigen Finanzierungsfragen, um das geplante
„Approbationsstudium“ durchführen zu können, nach wie vor vollständig ungeklärt sind.
Approbationsstudium: In den Eckpunkten wird von einem 6-semestrigen Bachelor (BA)-
Studium ausgegangen, auf das ein 5- semestriges Masterstudium (MA) folgt, das 1
Praxissemester beinhaltet und mit einem Staatsexamen endet. Der Ausschuss hält
insbesondere das MA-Studium für zu kurz, um ausreichend psychotherapeutische
Qualifikationen vermitteln zu können und fordert ein 12-semestriges Studium. Weiter tritt er
dafür ein, dass bereits im BA-Studium eine Ausrichtung auf Psychotherapie in Form von
Fallseminaren u.a. erfolgen soll. Im Eckpunktepapier wird hingegen von einem, durch
Praktika ergänztes, BA-Psychologie-Studium ausgegangen, das Psychotherapiestudium im
engeren Sinne soll erst im Masterstudium beginnen. Inhaltlich sollen bereits im BA-Studium
die vier Grundorientierungen gleichberechtigt vermittelt werden. Im Widerspruch dazu
steht allerdings, dass nach Auffassung des VS der BPtK die Hochschulambulanzen, in
denen die StudentInnen auch Praktikas bzw. Praxissemester machen können, nur „zwei
wissenschaftlich anerkannte Verfahren“ anbieten müssen. Für den Ausschuss ist dies nicht
konsistent mit den Beschlüssen des 25. DPT.
In den Eckpunkten wird darüber hinaus von „Selbstreflexion“ gesprochen, während sich der
AFW einhellig für den Begriff „Selbsterfahrung“ ausspricht. Die Selbsterfahrung wird als
wesentlicher Bestandteil der psychotherapeutischen Qualifikation angesehen. Mehrheitlich
wird die Position vertreten, Selbsterfahrung im Umfang von mind. 50 Std. im Studium
anzubieten.
Weiterbildung: In den Eckpunkten wird sie auf die „wissenschaftlich anerkannten Verfahren“
beschränkt. Die Mehrheit des AFW möchte sie aber für alle Grundorientierungen, auch die
Humanistische Psychotherapie, öffnen, während die Minderheit den Eckpunkten zustimmt.
Für eine Weiterbildung aus einer Hand setzt sich ebenfalls die Mehrheit ein. Die bisherigen
Ausbildungsinstitute, die jahrzehntelange Erfahrungen in der Ausbildung haben, sollten als
zukünftige Weiterbildungsinstitute ihr Curriculum zur verfahrensspezifischen Fachkunde
konsistent und kohärent anbieten.
In den Eckpunkten soll auf einer Basisweiterbildung von 200 Std. eine Verfahrensvertiefung
anknüpfen. Sie soll 400 Std. Theorie, 1.600 Behandlungsstunden mit 200
Stunden Supervision, 120 Stunden Selbsterfahrung umfassen. Die Mehrheit des AFW geht
er von deutlich niedrigeren Zahlen aus, nämlich 300 Stunden Theorie, mind. 600
Behandlungsstunden mit 125 Stunden Supervision, 120 Stunden Selbsterfahrung. Er
orientiert sich dabei im Wesentlichen an den Anforderungen zur Fachkunde der jetzigen
Ausbildung. Darüber hinaus unterstützt er natürlich die Forderung der PiA nach einer
angemessenen Vergütung ihrer Tätigkeit und fordert, dass die entsprechenden
Finanzierungsmöglichkeiten rechtssicher und verlässlich geschaffen werden.

25.07.2016
gez. Manfred Thielen, Sprecher des Ausschusses Aus,- Fort- Weiterbildung der PTK Berlin

Wie ist der Stand und was sind die Hintergründe des Antrages der Humanistischen Psychotherapie an den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie?

Zurzeit wird in Deutschland intensiv über die Neuregelung der Ausbildung der Psychotherapeuten diskutiert. Konkret soll das Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) von 1999 novelliert werden. Im Zuge dessen wird es künftig eine Direktausbildung zum Master-Psychotherapeuten mit Approbation geben (anstelle der bisherigen zweistufigen Ausbildung: zuerst Psychologie- oder Medizinstudium, anschließend Psychotherapie-Ausbildung zur Approbation). Mehr lesen „Wie ist der Stand und was sind die Hintergründe des Antrages der Humanistischen Psychotherapie an den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie?“

Was ist eine Auseinandersetzungskultur?

Eine Auseinandersetzungskultur ist die Fähigkeit von Menschen, sich mit sich selbst und mit anderen Menschen in einem respektvollen, konstruktiven, aber auch kritischen Dialog aufeinander zu beziehen in dem fortgesetzten Versuch, einander zu verstehen, sich selbst zu verstehen, dem anderen sich selbst mitzuteilen, das eigene vom anderen zu unterscheiden, aber auch das eigene mit dem anderen in Bezug zu setzen.

Was im optimalen Fall daraus entsteht, ist ein respektvoller, demokratischer Dialog, der Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede herausarbeitet, unterschiedliche Sichtweisen miteinander in Beziehung setzt, Differenzen verdeutlicht und gemeinsame Optionen eröffnet. Mehr lesen „Was ist eine Auseinandersetzungskultur?“

Hat sich durch die Zuwanderung die Kriminalität in Deutschland erhöht?

Laut einem der Süddeutschen Zeitung vorliegenden vertraulichen Lagebericht über die Kriminalität von und gegen Zuwanderer hat das Bundeskriminalamt (BKA) für das Jahr 2015 festgestellt, dass es sich bei zwei Dritteln der von Zuwanderern begangenen Straftaten um Bagatelldelikte handelte, darunter besonders häufig um Schwarzfahren. Die Kriminalität in Deutschland habe sich mit der hohen Zahl an Zuwanderern im letzten Jahr nicht signifikant erhöht. Gewaltdelikte wie Raub oder Körperverletzung durch Zuwanderer waren rückläufig. Kapitalverbrechen wie Mord oder Totschlag lagen bei unter 0,1% der Taten, dabei waren alle von Zuwanderern getöteten Personen selbst Zuwanderer. Sexualdelikte lagen bei unter einem Prozent der Taten.

Dagegen stieg die rechte Gewalt gegen Zuwanderer und Asylbewerber an: dreimal versuchter Mord oder Totschlag, 48 gefährliche Körperverletzungen und 74 Brandstiftungen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 17.2.2016

Werner Eberwein

Was ist von der Aussage von Björn Höcke (AfD) zu halten, dass Afrikaner eine andere Fortpflanzungsstrategie hätten als Europäer?

Dazu hier eine Pressemitteilung des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) vom 14.12.2015
Kontakt: Dipl.-Pol. Damian Ghamlouche, Tel.: (030) 220 15 705, d.ghamlouche@hu-berlin.de

Rassistische Argumentationen dringen unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit in den politischen Raum

Rassistische Theorien werden in Deutschland derzeit wieder offen vertreten. Das jüngste Beispiel ist der Verweis des AfD-Politikers Björn Höcke auf die angeblich besondere Fortpflanzungsstrategie der Afrikaner, die von Europäern abweichen würde. Mehr lesen „Was ist von der Aussage von Björn Höcke (AfD) zu halten, dass Afrikaner eine andere Fortpflanzungsstrategie hätten als Europäer?“

Warum werden die Menschen immer dicker?

Auch in Deutschland nimmt das Problem der Fettleibigkeit immer mehr zu. In der Folge steigt das Risiko für Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs und viele weitere Krankheiten. In seinem Buch „Das Salz-Zucker-Fett-Komplott“ öffnet uns Michael Moss die Augen für die skrupellosen Geschäftspraktiken der Ernährungs-Mulits.

Michael Moss: Das Salz-Zucker-Fett-Komplott: Wie die Lebensmittelkonzerne uns süchtig machen. Ludwig Buchverlag 2014, € 19,99

Werner Eberwein

Wie kann ich eine psychotherapeutische Praxis verkaufen bzw. kaufen?

Auf dem 10. Landespsychotherapeutentag Berlin am 12.9.2015 hielt die Die berliner Rechtsanwältin Claudia Mösch (Tätigkeitsschwerpunkt Vertragsrecht, Arztrecht, Zulassungsrecht) einen Vortrag, in dem sie ausführte, wie man nach dem neuen „Versorgungsstärkungsgesetz“ eine psychotherapeutische Praxis weitergeben bzw. verkaufen kann.

Hier können Sie den Vortrag nachlesen.

Werner Eberwein

Video über die Neonazi-Ausschreitungen in Heidenau

Am 22.8.2015 stellte ein anonymer User ein Handy-Video von den Ausschreitungen in Heidenau bei Dresden auf youtube online, das auf erschreckende Weise die aggressive und bedrohliche Stimmung zeigt, die dort herrscht. Kurze Zeit später löschte er es wieder, vermutlich um zu vermeiden, dass seine Neonazi-Kumpels durch technische Maßnahmen darauf zu erkennen sein könnten. Der sächsische Landtagsabgeordnete Henning Homann hatte das Video aber inzwischen gesichert und hat es inzwischen wieder auf youtube veröffentlicht: https://youtu.be/bthhGY6hVwk
Mehr lesen „Video über die Neonazi-Ausschreitungen in Heidenau“

Was ist der Unterschied zwischen Ausbildung, Fortbildung und Weiterbildung?

  • Eine „Ausbildung“ ist die Vorbereitung auf einen staatlich geregelten und geschützten Ausbildungsberuf. Sie umfasst eine breit angelegte Grundbildung und die curriculare Vermittlung der für die Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit notwendigen fachlichen Fertigkeiten und Kenntnisse in einem geordneten Ausbildungsgang (Curriculum). Auch die Ausbildungen selbst sind in Aufbau und Inhalten staatlich geregelt. In diesem Sinne spricht man z.B. von der „Ausbildung“ zum Diplom-/Master-Psychologen, Verhaltenstherapeuten, Psychoanalytiker oder Tiefenpsychologen.

Mehr lesen „Was ist der Unterschied zwischen Ausbildung, Fortbildung und Weiterbildung?“

2. AGHPT-Kongress "Zeitkrankheit Depression", 25.-28.9.2014 in der FU Berlin

Am 25.– 28. September 2014 findet in der Freien Universität Berlin der 2. AGHPT-Kongress zum Thema „Zeitkrankheit Depression Aktuelle Perspektiven der Humanistischen Psychotherapie“ statt. Die Depression ist weltweit die mit Abstand häufigste psychische Erkrankung. Jeder fünfte Mensch erkrankt mindestens einmal im Leben daran, Frauen etwa doppelt so oft wie Männer. Mehr lesen „2. AGHPT-Kongress "Zeitkrankheit Depression", 25.-28.9.2014 in der FU Berlin“

Was ist normal?

Es ist überaus selten, dass ein Wissenschaftler von höchstem internationalem Rang sich im fortgeschrittenen Alter von 70 Jahren dazu aufrafft, seiner eigenen Zunft kräftig den Marsch zu blasen. Genau das hat der US-Amerikaner Allen Frances mit seinem 2013 im DuMont Verlag erschienenen, 400 Seiten starken Buch „Normal. Gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen“ getan. Mehr lesen „Was ist normal?“

Stimmt es, dass in Kliniken häufig Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA's) als PsychotherapeutInnen eingesetzt werden?

Ja, leider ist das so. Im Spiegel Nr. 45/2013 erschien der Artikel

„Therapie beim Praktikanten“.

In dem Beitrag wird beschrieben, wie psychotherapeutische AusbildungspraktikantInnen (sogenannte „PiA’s“) in Kliniken ohne zureichende Ausbildung und oft ohne zureichende Anleitung und Aufsicht als PsychotherapeutInnen eingesetzt werden. Mehr lesen „Stimmt es, dass in Kliniken häufig Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA's) als PsychotherapeutInnen eingesetzt werden?“

Warum kann Gesprächspsychotherapie nicht über die Krankenkassen abgerechnet werden?

Hier ein Text von Prof. Jürgen Kriz, ehemaliges Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie (WBP) und Karl-Otto Hentze, ehemaliger Bundesgeschäftsführer der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie (GwG), in dem beschrieben wird, wie der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die Anerkennung der Gesprächspsychotherapie (GT) für die Abrechnung über die Krankenkassen verhindert hat: Mehr lesen „Warum kann Gesprächspsychotherapie nicht über die Krankenkassen abgerechnet werden?“

Was will das Bündnis "UmFAIRteilen – Reichtum besteuern"?

„UmFAIRteilen“ ist ein 2012 gegründetes Aktionsbündnis aus zahlreichen Gewerkschaften, Sozialverbänden und Nichtregierungsorganisationen in Deutschland, die sich für die sogenannte Reichensteuer einsetzt. Zentrale Koordinierungsstelle ist die Gewerkschaft ver.di.
Das Bündnis organisiert am 24./25. Mai an der TU Berlin einen großen Kongress, in dem die damit zusammenhängenden Fragen breit diskutiert werden.

Was ist die humanistische Mailingliste?

Die Humanistische Mailingliste der Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (AGHPT) ist ein fachliches und politisches Diskussionsmedium in Form eines E-Mail-Verteilers. In der Humanistischen Mailingliste können Sie Psychotherapie-technische oder -politische Fragen in Bezug auf Humanistische Psychotherapie an eine Vielzahl von TherapeutenkollegInnen stellen. Sie können Anfragen beantworten, und Ihre Antworten werden per E-Mail an alle anderen TeilnehmerInnen der Humanistischen Mailingliste versandt. Mehr lesen „Was ist die humanistische Mailingliste?“

War das alte Tibet ein freies Land?

Viele Menschen stellen sich – inspiriert durch den Dalai Lama als Träger des Friedensnobelpreises – das „alte“ Tibet vor der chinesischen Invasion 1949 als ein Reich der Freiheit vor, in dem die Menschen sich, angeleitet von den Lamas (den buddhistischen Priestern) ihrer spirituellen Entwicklung widmeten, und das erst seit der Machtübernahme durch die Chinesen politisch unterdrückt wird. Das ist aber so nicht richtig. Mehr lesen „War das alte Tibet ein freies Land?“