Woran merkt man, dass man in Trance ist oder war?

Es gibt eine Reihe von Kennzeichen, die darauf hinweisen, dass man wahrscheinlich in Trance ist oder war. Hinweise auf leichte bis mittlere Trance:

  • Man fühlt sich tief entspannt und wohl.
  • Man erlebt intensive Phantasien oder vom Therapeuten suggestiv vorgegebene Träume („hypnagoge Bilder“, „Phantasiereisen“).
  • Die Körperwahrnehmung ist verändert z.B. erscheinen die Beine länger oder kürzer, der Körper dicker oder wie durchsichtig, oder man kann bestimmte Körperregionen nicht oder nur noch vage wahrnehmen.
  • Aufgrund von Suggestionen des Therapeuten bewegen sich Körperteile (z.B. ein Arm oder ein Finger) wie von selbst („Ideomotorik“).
  • Man kann bestimmte Körperteile (z.B. einen Arm) oder den ganzen Körper nicht mehr bewegen („Katalepsie“).
  • Die Wahrnehmung ist auf bestimmte Objekte oder Wahrnehmungsebenen (z.B. nur Hören) eingeengt („Tunnelwahrnehmung“).
  • Schmerz (z.B. Kopfschmerz) geht zurück oder man erlebt (z.B. bei einer Zahnbehandlung) keinen Schmerz („Analgesie“, „Anästhesie“).
  • Man hat das Gefühl, dass die Trance kürzer oder länger gedauert hat, als sie wirklich war („Zeitverzerrung“).
  • Man hat das Gefühl, dass manche Körperteile (z.B. ein Arm) nicht zum Körper gehören („Dissoziation“).
  • Man hat das Gefühl, dass man sich außerhalb des eigenen Körpers an einem anderen Ort befindet („Relokation des Ich“).

Hinweise auf tiefe Trance:

  • Das Erleben wird diffus, leer. Man hat das Gefühl, dass man „nichts“ erlebt.
  • Man kann sich an Teile der Trance oder an die ganze Trance nur noch vage oder gar nicht mehr erinnern („Zeitlöcher“).
  • Man hat das Gefühl, geschlafen zu haben („hypnotischer Schlaf“).

Werner Eberwein